Horst Lange, geboren am 6.10.1904 in Liegnitz, Niederschlesien, als Sohn des Regimentsschreibers und Vizefeldwebels Ernst Lange und seiner Frau, der Putzmacherin Amalia Sophia Lange, geborene Braetsch. Vater und Mutter entstammen alten schlesischen Familien. Wuchs in Liegnitz auf. Wollte ursprünglich Maler werden. Verließ 1921 heimlich das Elternhaus, um nach Weimar ans Bauhaus zu gehen. Wenig später vom Vater nach Liegnitz zurückgeholt, bestand er hier 1925 das Abitur. Danach Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaft zunächst in Berlin, dann mit Schwerpunkt Kunstgeschichte in Breslau. Beendete das Studium nicht, die Doktorarbeit über den schlesischen Barock-Maler Michael Willmann wurde nicht angenommen. Schon neben dem Studium Tätigkeit als freier Mitarbeiter für Rundfunk und Presse. Gehörte mit zu dem literarischen Kreis um den Verleger V.O. Stomps und die Zeitschriften „Die Kolonne“ und „Der weiße Rabe“. Lernte 1930 die Schriftstellerin Oda Schaefer kennen (geschiedene Frau des Malers und Graphikers Albert Schaefer), die er 1933 heiratete und mit der zusammen er ab 1931 wieder in Berlin lebte. Existenz als freier Schriftsteller. Im Juni 1940 eingezogen und ab Herbst 1941 Einsatz als Pioniergefreiter in Mittelrußland. Dezember 1941 erlitt er bei einer Sprengung schwere Kopfverletzungen, zu deren späteren Folgen u.a. der Verlust des linken Auges gehörte. Kurz vor ...